Fotoausstellung

Diese Hände … erzählen vom Leben – zum Thema Demenz im Alter

Auftraggeber: Oberhessisches Diakoniezentrum Johann-Friedrich-Stift, Laubach / Ev. Dekanate Grünberg, Hungen und Kirchberg

Im Rahmen der Kunst- und Aktionstage DEMENZ in Laubach, läuft momentan als Wanderausstellung in Hessen

Hier ein kleiner Einblick in das Projekt und meine Bilder:

2. Platz beim Hessischen Elisabeth-Preis für Soziales 2018

 

Mit dem Hessischen Elisabeth-Preis für Soziales wurden 2018 besondere und zukunftsweisende Demenz-Projekte ausgezeichnet. Alle Preisträger verkörpern vorbildlich das Thema "Lebensqualität von Menschen mit Demenz".

 

Das Oberhessische Diakoniezentrum, Laubach, hat mit dem langjährigen Projekt 'Kunst- und Aktionstage Demenz', in dessen Rahmen die Fotoausstellung konzipiert wurde, den 2. Preis erhalten.

Schauen Sie sich auf YOUTUBE die Preisträger an.

 

Worum geht es in der Ausstellung:

… Die Bilder zeigen Hände, die im Laufe eines langen Lebens faltig geworden sind, Verletzungen davon getragen haben. Es sind die Hände von Menschen, die nun im Alter an einer Demenz erkrankt sind.


Im Oberhessischen Diakoniezentrum betreuen, pflegen und begleiten wir eine Vielzahl von Menschen mit Demenz. Sie leben in unseren Seniorenzentren oder erhalten ambulante Pflegeleistungen. Manche nutzen unsere Servicestelle für
Demenz oder verschiedene Gruppenangebote und spezielle Betreuungsmöglichkeiten.
Einige dieser an Demenz erkrankten Menschen haben an unserem Fotoprojekt teilgenommen. Die Fotografin und eine unserer MitarbeiterInnen nahmen sich für die Begegnungen und das Fotografieren viel Zeit. Zeit, in der sie mit den Betroffenen und oft auch deren Angehörige ins Gespräch kamen.

Aus diesen Gesprächen resultieren die Zitate, die den Bildern beigefügt sind. Die Bilder und Zitate sind kleine Momentaufnahmen. Es wird etwas von den jeweiligen Personen sichtbar, von ihrer Geschichte, ihrem Humor, ihrer Trauer, ihren Sehnsüchten, ihren Leistungen und den Herausforderungen, denen sie im Leben begegnet sind.

 

Manchen der Fotografierten fiel es schwer, sich auszudrücken, gerade wenn die Demenz schon fortgeschritten war. Aber die Gesten ihrer Hände sprechen da, wo die Worte fehlen.

Diese Hände und ihre Gesten zeigen: Jeder Menschhat seine ganz eigene Lebensgeschichte. Jeder Mensch hat seine ganz eigene Würde. Jeder Mensch ist ein Individuum und wir begegnen immer dem ganzen Menschen mit allem was er war und ist und sein könnte. Die Demenz ist nur ein Teil des Lebens, mit dem die Betroffenen, ihre Angehörigen und letztlich wir
alle umgehen (lernen) müssen.

(Textpassage aus den Erläuterungen zum Ausstellungskonzept)